Will Shiloh ein Bub sein?
Sie mag lieber Turnschuhe als Ballerinas, kurze Haare statt Zöpfe und spielt lieber mit Waffen als mit Barbiepuppen.
Shiloh
Jolie-Pitt (8) macht ganz auf Bub.
Die leibliche Tochter von Angelina Jolie (39) und Brad Pitt (51) besuchte zusammen mit ihren Brüdern Pax (11)
und Maddox (13) sowie Vater Brad die Filmpremiere von «Unbroken». Ein Film, bei dem ihre Mutter Regie führte.
Shiloh verzichtete – wie
mehrfach in der Vergangenheit – auf ein mädchenhaftes Kleid und stand mit ihren grossen Brüdern im Partnerlook auf dem roten Teppich: Alle drei
trugen einen schwarzen Anzug.
«Jüngere Mädchen möchten manchmal sein wie ihre grossen Brüder», sagt die Kinder- und Jugendpsychologin Joëlle Gut
(37) aus Bern, «und drücken das durch ihre Kleidung aus.»
«Wenn Kinder eine positive Rückmeldung bekommen, fühlen sie sich in ihrem Verhalten
bestärkt und geniessen die Aufmerksamkeit », sagt Gut weiter. Shiloh trägt gern gedeckte Farben, gibt sich lässig und vermeidet es offensichtlich,
auf Fotos zu lächeln.
Auch auf ihren Namen hört das Mädchen nicht mehr. Sie möchte lieber John oder Peter genannt werden.
Jolie findet
Shilos Verhalten normal. Zu «Vanity Fair» sagte die Schauspielerin und Regisseurin vor vier Jahren, sie habe als Kind ähnliche Klamotten getragen
und genauso gerne wie Shiloh heute mit Spielzeugwaffen gespielt.
«Das kann eine Phase sein», sagt Professor Moritz Daum (41) vom Psychologischen
Institut der Uni Zürich. Eltern sollten dieses Ausprobieren von Identitäten erlauben. «Sobald Shilos Brüder nicht mehr ihre wichtigsten Bezugspersonen
sind, kann sich das wieder ändern», sagt Daum. Man sollte das Kind lassen, wie es ist.
«Es ist für ein Mädchen nicht ungewöhnlicher, Jungenkleider
anzuziehen, als für eine Frau, einen Anzug zu tragen.»
Quelle: Blick.ch / Autorin: Carolina Küstermann 18. Dezember 2014